Was kann denn schon hier vorkommen?

Hier, in diesem bescheidenen Blog, findet man jedoch nur arme Speise, nämlich jene, die für den Geist bestimmt, und davon glaubt doch jeder viel zu haben und am meisten die, denen er gänzlich mangelt! Wer will daher einem derartigen Blog eine glorreiche Zukunft voraussagen und wozu auch?

Irgendwo muss doch der Anfang sein?

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Donnerstag, 16. März 2017

Die Zeit


Sie hüpft, sie stolpert, es hopst die Zeit,
Als wäre sie krank oder ein Säugling noch,
Der für die ersten tapsenden Schritte bereit,
So meint man, aber dabei denkt man doch,

Da man die Zeit versteht als den ständigen Fluss,
Der stetig  sich wandelnd, seine Wirbel versteckt,
Weshalb man darin festen Fuß suchen muss,
Doch selbst dann reißt sie uns herzlos weiter und weg

Von dem, was wir glauben, es sei gewonnen,
Gehöre uns, ach, welch ein schmählicher  Trug!
Wir können sie nicht halten, die Freuden, die Wonnen,
Der Zeitwind entreißt sie uns in einem Zug.

Bis wohin? Bis wir nackt? Bis zum Ende?
Wovon? Was war? Und Warum? Welche Fragen!
Wenn sich etwas, wenn sich nur einer fände,
Zu dem wir unsere Herzen tragen,

unsere Hoffnung, Das PochenI in der Brust und das Zittern
Der trockenen Lippen, die sich formen zu Bitten,
Zum Beten vielleicht, das durch geblendeter Augen Flirren und Flittern,
Stumm schreiend aufsteigt aus der Not, die wir durchlitten.


Zeit verhalte,
Dass es vergeh
Das Leid, das uralte,
Das Daseinsweh!

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